Adlerfranzi Ukulele / Ukulele Music Adlung
 

2022

 
 
       
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2022, Januar     Ebay. - Eine Gelegenheit. 8-Saitige Tenor-Ukulele von Kala. Super voller Klang eignet sich ganz klar für "Aloha Oe". Für langsame Stücke, die durch die Doppelsaiten volumöser klingen. Beide Tenor-Ukulelen bedürfen kleinerer Reparaturen und bekommen eine Vorrichtung für das Tragen an der Halsschlaufe (besser beim stehenden Spielen).
     
   
2022, Februar     Zwei neue Stücke von den Gesellschaftsinseln übe ich ein. "Nau Haka Taranga" und "Bora Bora Oé". Für beide Lieder schreibe ich einen deutschen Text, den ich mit den einheimischen Klängen der Inseln mische. Es ist nicht professionell, klingt aber authentisch. Die schnelle Spielweise der Polynesier bekomme ich immer besser hin.
      Für die Vorrichtung, um die Ukulele unterstützend am Hals zu tragen, benötige ich einen Messingschraubhaken, eine schwarz lackierte Holzkugel mit Loch sowie Epoxydharz, viel Geduld und Fingerspitzengefühl. Der Haken wird an geeigneter Stelle (wo er das Spiel nicht behindert und kein Klang-Material des Instruments beschädigt) mit etwas Epoxydharz eingedreht (gut und sauber vorbohren, damit kein Holz oder Lack beschädigt wird). Dann wird die Kugel mit Epoxydharz auf dem Haken befestigt; sie dient dazu, dass ein Band, welches die Ukulele halten soll, nicht vom Haken rutscht.
     
   
      Leider musste ich feststellen, dass sich die Fingernägel meiner Schlaghand beim regelmäßigen Üben schlicht und einfach schneller abnutzen, als sie nachwachsen. Dem entgegen muss ich die Nägel der Griffhand ständig kurz schneiden. In Bezug auf die Anschlaghand wollte ich Plektren benutzen. Die sind allerdings so glatt, dass sie zwischen den Fingern ständig verrutschen. Aber der Franzi weiß sich zu helfen... Der kleine Pick wird einfach mit Panzer-Tape halb um den Daumen herum angeklebt. So verrutscht das Plastik nicht mehr beim Spielen und landet nicht mehr zufällig im Schalloch.
     
   
       
2022, 06. März     Heute ist Sonntag. Der Tag, an dem ich die meiste Zeit zum Üben habe. Aber in Deutschland gibt es die gesetzliche Feiertagsruhe. Also kann ich nicht üben... Oder doch? Ich habe kurzerhand ein Taschentuch aufgerollt und unter die Saiten geschoben. Der Klang ist im Ton noch da, aber so weit gedämpft, dass es die Nachbarn nicht stört. Dem Ukulele-Spiel steht nun auch am Feiertag nichts mehr entgegen!
       
     
   
       
2022, 12. März     Hurra! Nachwuchs ist da! Meine Ukulelen haben ein Schwesterchen bekommen; ein exotisches! Eine Original Tahitii Ukulele in Tenorgröße. Eine lange Reise hat sie hinter sich...
Von Moorea nach Papeete, weiter nach Hawaii, von dort nach San Francisco und weiter nach Los Angeles. Von dort nach Washington. Dann über den Ozean nach Frankfurt/Main. Und nun ist sie endlich hier!
Leider hat der Deutsche Zoll die Ukulele zur Prüfung mit brachialer Gewalt aus der Tasche gerissen, weil sich die Spanntechnik im Futter verfangen hatte. Dabei sind zwei Saiten gerissen. Aber Hauptsache man konnte feststellen, ob sich nicht vielleicht fünf Kilo Heroin im Schallloch befinden. Völlig hirnrissig, so etwas! Und nun beweise denen mal, dass sie es gewesen sind... Stelle fest: Die wahren Verbrecher befinden sich nicht unbedingt im Ausland!
Nun musste ich einen kompletten Satz neuer Saiten aufziehen. Das Einstimmen dauert einige Zeit, weil man die frischen Saiten einige Male nachstimmen muss. Ich bin gespannt, wie eine Saite, wie das neue Schwesterchen klingt...
       
     
   
       
2022, 26. März     Die neu aufgezogenen Saiten auf der Tahitii-Ukulele habe ich nun beinahe zwei Wochen nachgestimmt und getrimmt.
Zunächst war es unmöglich, passende Saiten zu bekommen, da dieses Instrument länger ist, als eine gewöhnliche Ukulele in Tenor-Stimmung. Einzelsaiten für Gitarre gab es nur mit Umwicklung. Die Lösung lag näher, als vermutet: Nylonfaden in entsprechender Stärke. Reißfest, 50 Meter auf Rolle, Zwofuffzig im Baumarkt.
Nach fast zwei Wochen muss ich kaum mehr nachstimmen; die Saiten sind nun klangstabil. Die Tahitii-Ukulele klingt im Gegensatz zu ihren hawaiianischen Brüdern etwas blechern, fast wie ein Banjo, so etwa, als wenn man mit Essstäbchen auf einer Konservendose herumprügelt. Aber das ist nun mal authentisch. Das Instrument ist schließlich nicht für "Stille Nacht, heilige Nacht" geschaffen, sondern eher für die rhythmische Begleitung der polynesischen Sänger. Allerdings gibt es Virtuosen, die dem Instrument wahre Klangwunder entlocken. Doch davon bin ich noch meilenweit entfernt. Aber was nicht ist, kann ja noch...
       
2022, 06. April     Anfang April bekam ich eine ziemlich ramponierte Konzert-Ukulele von Kaii geschenkt. Keine Saiten, Sattel und Steg haben gefehlt, und an den Kanten musste nachgeleimt werden. Mit viel Mühe habe ich sie wieder in einen nahezu Originalzustand versetzt. Sattel und Steg ergänzt, geleimt und geklammert, lackiert und neue Saiten aufgezogen sowie das zweite Schallloch an der Seite mit Glitzerpulver verziert. Nun ist sie wieder wie neu. Und sie besitzt einen wirklich guten Klang!
       
     
 
       
2022, 15. April     Ich spiele am liebsten Lieder aus dem südpazifischen Sprachraum. Das Auswendiglernen der Texte ist etwas, das bei mir nur zögerlich gelingt. Allzu oft muss ich die Texte noch vom Blatt ablesen. Zuhause habe ich einen Notenständer dafür. Aber was mache ich draußen, am Strand, oder im Gelände? Auf unebenem Grund bleibt kein Notenständer freiwillig stehen! Darüber habe ich mir Gedanken gemacht und etwas in meinem Brausekopf entwickelt und anschließend mit den Händen gebaut...
Material: Sperrholz 10 mm und 3 mm stark; Plexiglas 2 mm stark; 1 Ledermanschette für den Arm (für Bogenschützen); Holzleim; Schrauben; Schaumflies.
Zuerst habe ich eine Holzplatte 17,7 mm x 13 mm x 10 mm ausgeschnitten. Dann drei Streifen vom dünnen Sperrholz 3 mm x 12 mm. Die Streifen habe ich wie einen Rahmen an den zwei Längsseiten und einer Breitseite bündig zum Rand der Holzplatte aufgeklebt, sodass ein Innenmaß von 10 mm x 16,5 mm entstand. Das Ganze habe ich mit Klarlack überzogen. Die Ledermanschette habe ich angepasst und durchbohrt (die gleichen Bohrlöchen habe ich am Holzrahmen angebracht). Auf diesen oben offenen Rahmen habe ich zuletzt eine zugeschnittene Plexiglasscheibe geschraubt (zwischen Rahmen und Plexiglas einen Streifen Schaumflies, damit die Schrauben das Glas nicht knacken). Ein Foto vom Text in 10 x 15 mm passt nun genau hinter das Glas in den Rahmen.
Einzelheiten seht ihr auf den Fotos, oder fragt mich einfach.
Nun kann ich beim Spielen die Texte ablesen, wie von einer stummen Souffleuse.
       
     
   
       
     
   
       
     
   
       
     
   
       
     
 

       
2022, 17. April     Um mit der Ukulele den richtigen Rhythmus der polynesischen Tänze zu üben, habe ich ein Video genommen und versucht, dazu zu spielen. Einfach nur mal ein Versuch, um zu sehen, wie ich damit klarkomme. Das Ergebnis habe ich aufgenommen. Es ist keine bestimmte Melodie, oder ein bestimmtes Lied; nur ein Rhythmus der Töne, um zu sehen, wie es gehen kann. Der kreative Versuch des Anfängers... Das Video siehe auch unten.
       
2022, 13. Mai     Eine Hochzeit am Strand von Fehmarn ist die Gelegenheit, die Lieder zu spielen, die ich für diese Anlässe mit einem deutschen Text versehen habe. Es ist kein tropischer Strand, aber wenn mein Publikum nur ein wenig ergriffen ist, von den Liedern, dann habe ich nicht alles falsch gemacht. Mir persönlich ging freilich durch den Kopf, wie es wäre, zu den Tänzen der Polynesier zu spielen... (Siehe das Video unten)
       
     
   
       
     
 
       
2022, 21. Mai     Stell dir vor...
Es ist Abend. Du gehst am Strand entlang, es riecht nach regennassen Bäumen und nach Holzfeuer. Das Meer rauscht an das Ufer und die Vögel stimmen ihren Nachtgesang an.
Plötzlich hörst du leise den windverwehten Klang einer Ukulele. Du folgst den Klängen und gelangst an ein Lagerfeuer am Strand.
Jemand spielt Ukulele, Menschen sitzen um ihn herum und lauschen; einige tanzen verträumt zu seinem Spiel.
Das Feuer und der Sonnenuntergang tauchen alles in ein warmes und behütendes Licht...

Ein Potpourri am Strand... (Musik *.mp3)

       
     

 

       
2022, 04. Juni     Ich versuche einen neuen Titel einzustudieren. Es bedarf jedoch noch reichlicher Übung, bis ich das neue Lied beherrsche. Hier schon mal eine Kostprobe...
     

       
2022, 06. Juni     Ich habe eine Art Logo für meine Musik entworfen. Die Palmen auf den Bildern bleiben dabei stets gleich; die Figuren (Tänzerin und Ukulele) hingegen ändern sich bei jedem Mal. So erhält das Logo eine Art Lebendigkeit. Die Tänzerin und die Ukulele stehen für die Musik, die ich zu spielen versuche. Die Palmen und die Insel sollen die Herkunft der Melodien symbolisieren.
       
     
   
       
2022, 24. Juni     Ein neues Lied... "Moorea nuii" Die Melodie habe ich mal irgendwo gehört. Sie kommt von den pazifischen Inseln. Aus der Erinnerung habe ich sie einfach nachgespielt. Dazu habe ich einen Text verfasst, der klanglich eine Sprache aus dem südpazifischen Raum nachahmt. Freilich habe ich auch einen deutschen Text dazu geschrieben. Das Lied handelt von der Insel Moorea, die im Archipel der Gesellschaftsinseln, nahe bei Tahiti liegt. Im Schatten der großen Touristeninsel Tahiti wird Moorea oft vergessen. Jeder hat seine eigenen Eindrücke; doch ich finde, dass Moorea in Ursprünglichkeit und Schönheit der Hauptinsel konkurrenzlos den Rang abläuft. Auch wenn die hohen Berge beinahe im Strand fußen, besitzt diese Insel einen ganz eigenen Charme und eine landschaftliche Exklusivität.

Aus zweierlei Gründen spiele ich dieses Lied: Einmal, weil es einfach Spaß macht. Zum anderen, weil ich daran erinnern möchte, dass die Kulturen der vielen indigenen Völker auf unserem Planeten erhalten werden müssen. Aber nicht nur Sprache, Gesang, künstlerisches Wirken und Traditionen sind dabei von Bedeutung. Gerade in diesem neuen Jahrhundert bekommt der Lebensraum der indigenen Völker einen sehr wichtigen Stellenwert. Der durch den Menschen beschleunigte Klimawandel sowie der Raubbau an der Natur durch die gleiche Spezies darf vor dem Hintergrund aktueller Themen niemals in Vergessenheit geraten.

Meine Lieder sind nur Imitation. Doch wer sie gut findet, soll beim Anhören ermahnt sein, dass es die echten Lieder und Traditionen bald nicht mehr gibt, wenn wir nicht deutlich sensibler mit Land und Menschen ursprünglicher Kulturen umgehen.

Ich habe das Lied im imitierten Sprachklang einmal auf einer Sopran-, und einmal auf einer Concert-Ukulele gespielt. Den deutschen Text habe ich mit einer Tenor-Ukulele begleitet. Das Bild unten, das auch den Instagram- Auftritt dieses Liedes einleitet, hat meine liebe Frau gemalt. Sie besitzt eine einfache, aber faszinierende Kunstfertigkeit, die ich sehr mag.

       
     
       
2022, 27. Juni     Mit einem dicken Knie bin ich zuhause und zur Untätigkeit verdammt. Aber Ukulele-Spielen geht. Leider nicht immer ungestört. Erst klingelt die Post. Dann schellt DHL wegen eines Pakets für die Nachbarn. Ich habe gerade wieder angefangen zu spielen, steht Hermes vor der Tür: "Nehmen Sie ein Paket für Xxxxx Yyyyy an?" Es folgen UPS und DPD. Zuletzt ist es Mittag und ich muss die Mittagsruhe einhalten. Bin gespannt was noch alles kommt...
       
     
       
2022, 30. Juni     Wie entsteht ein Lied...? Für alle, die es interessiert, zeige ich hier, wie meine Lieder zustande kommen. Ich gebe Einblick in die Geburt meines neuen Stückes "O Tiki Pae Pae" vom Ohrwurm bis zu den ersten Übungsstunden. Tage vergehen, bis ich ein Lied ausgereift habe; und Wochen, bis ich es dann halbwegs fehlerfrei spielen kann. Dieses Lied habe ich meinem Stiefsohn zur Genesung gewidmet, der vor kurzem einen heftigen Verkehrsunfall hatte. Hier die Entstehungsgeschichte...
       
     
 
       
2022, 10. Juli     Durch einen glücklichen Umstand konnte ich vor ein par Tagen günstig zwei schöne Muschelhörner erwerben. Sie haben einen tiefen, durchdringenden Klang. Sie wurden in tropischen Regionen von Seefahrern und Einheimischen als Signalhörner verwendet. Für touristische Zwecke werden sie heute meist nur noch dafür verwendet, um zum Tanz zu rufen. Ich habe das einmal in meine Musik eingebaut. Das Muschelhorn ruft zum Tanz... Hier das Video und die Musikdatei.
       
     
   
       
2022, 17. Juli     In den letzten Wochen habe ich mein Instrumentarium erweitert. Zum einen um eine Ukulele von Kala in Konzert-Größe. Das Besondere daran ist ein integrierter Tuner, der es mir erlaubt, auch ohne Noten passende Akkorde zu meinen Melodien zu finden und diese aufzuschreiben. Vorher kann das Instrument genau gestimmt werden. Die Ukulele hat keinen aufdringlichen Klang und eignet sich vorzüglich zum Üben und kreieren neuer Stücke.
Zum anderen habe ich bei ebay günstig eine naturbelassene, also unlackierte, Ukulele in Konzert-Größe von Vangoa ersteigert. Das besondere an diesem Instrument sind die beiden außergewöhnlichen Schallöcher sowie das zusätzliche Schalloch an der Seite. Dazu besitzt die Ukulele einen gewölbten Boden, der ihr einen vollen, klaren und lauten Klang verleiht, der wiederum durch den außergewöhnlich dünnen Korpus und die besonderen Schallöcher gut getragen wird. Der kleine Nachteil: Ich muss mit kräftigerer Stimme singen, um mich gegenüber dem Klang zu behaupten. Da ich kein ausgebildeter Sänger bin, erfordert das zuweilen mehr Kondition. Der Vorteil: Das Instrument eignet sich hervorragend für Hochzeiten oder andere Events mit vielen Menschen.
       
     
 
       
2022, 22. Juli     Billig geschossen! Zufällig entdeckte ich bei ebay ein Angebot, das mich reizte. "Sopran-Ukulele von Tanglewood, so gut wie neu, super Klang". Gebotsende war der nächste Tag und es gab bislang kein Gebot. Ich konnte nicht wiederstehen, denn ich suchte seit längerem nach einer Sopran-Ukulele mit einem volumöseren Klang. Der gewölbte Boden versprach eben diesen. Ich rechnete nicht mit einem Zuschlag und war auch nicht bereit, das Gebot gegebenenfalls zu erhöhen. Denn mein kleines Instrumenten-Schränkchen war bereits voll.

Überraschenderweise gab es kein weiteres Gebot, sodass ich der Höchstbietende blieb. Tatsächlich rechnete ich nicht unbedingt damit, dass der Verkäufer das Instrument liefern würde, denn es war weit unter Wert ersteigert. Wieder Erwarten, doch in gehegter Hoffnung kam ein riesiges Paket zuverlässig und schnell bei mir an. So ein großes Paket für eine Soprano? Gespannt pellte ich das Instrument aus dem Zeitungspapier und betrachtete die neue Errungenschaft. Viel zu groß für eine Sopran-Ukulele! Das war mit Sicherheit eine Konzert-Größe. Ein wirklich gutes Geschäft. Bis ich die Ukulele mit meiner vorhandenen Konzerto verglich. Die "Neue" war eindeutig größer! Nach Recherchen stellte sich die wahre Identität heraus: Es war eine Tanglewood TWT-19 Tiare Tenor-Ukulele. Das hat mich überhaupt nicht gestört, denn die kostet neu weit mehr als das doppelte! Ich freue mich immer noch: Billig geschossen! Und sie hat einen vollen, kräftigen Klang, der beim Spielen in großen Gesellschaften, wie Hochzeiten, gut zum Tragen kommt.

       
     
 
       
2022, 31. Juli     Hier ist nun das Lied, dass ich seit Wochen einübe. "O Tiki Pae Pae". Die Akkorde sind schon stimmig, doch den Text muss ich leider immer noch vom Blatt ablesen. Bis ich den auswendig beherrsche, wird wohl noch viel Wasser die Donau hinunterfließen.
Das Lied hatte ich meinem Stiefsohn gewidmet.
       
     
 
       
2022, 20. August     Irgendwann hatte ich irgendwo eine wunderschöne Melodie gehört... Ich glaube, es war ein Kinderchor, der sie gesungen hatte. Auf englisch? Ich denke, so war es. Irgend etwas über Muscheln am Strand. Die erste Strophe hatte ich noch vage im Kopf. Die Melodie jedoch hatte sich wie ein Virus in mein Gehör eingenistet. Ich wurde sie nicht mehr los. Dieses Lied wollte ich spielen! Den Text aber musste ich mir mit viel Phantasie zusammenreimen. Auch ein deutscher Teil sollte mir einfallen...
Was dabei herausgekommen ist, möchte ich hier zu Gehör bringen. Ich bitte aber um Nachsicht, wenn es nicht perfekt ist. Ich klinge halt wie ein Rabe nach einer Mandeloperation. Und selbst nach mehreren Versuchen schleichen sich immer noch Fehler ein. Aber ich will ja auch nicht berühmt werden - ich mache hier nur etwas Musik. Das Lied (
Pupu a o Ewa) habe ich "Weiße Muscheln" genannt. Wahrscheinlich hat es im Original einen ganz anderen Titel... Link zum Video: https://youtu.be/N7-7bjPVDcE
       
     
   
       
2022, 17. September     Zu meinem Geburtstag bekam ich eine Travel-Ukulele in Sopran-Größe geschenkt. Es ist eine "Flight Sakura" Ukulele. Das Instrument besteht fast ausschließlich aus Kunststoff. Dennoch hat die Ukulele einen klaren, vollen und durchdringenden Klang, was wahrscheinlich auch auf den gewölbten Boden zurückzuführen ist. Das in Blau gehaltene und liebevoll mit rosa Blumen verzierte Instrument lässt sich gut bespielen und ist eine echte Bereicherung meines Instrumenten-Parks. Hier ein Klangbeispiel.
     
 
       
2022, 18. Oktober     Meine 8seitige Baton Rouge Tenor Ukulele hat um das Schallloch eine Sonne gelasert... Leider sehen die gelaserten Stellen sehr dunkel aus - wie eine Atom-Sonne. Ich habe mir Acryl-Goldlack gekauft und die gelaserten Stellen in akribischer Kleinarbeit damit ausgemalt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das Instrument wirkt nun sehr viel edler, als zuvor.
       
     
   
       
2022, 31. Oktober     "Nau Haka Taranga" ist ein uraltes Lied, das auf den Inseln Polynesiens gespielt wird und bereits gespielt wurde, bevor die abendländischen Eroberer die Eilande zu ihren Kolonien machten. Seinen Ursprung hat das schnell gespielte Tanzlied vermutlich in Neuseeland. Ungefähr 1965 wurde das Lied durch ein polynesisches Orchester und Ballett der westlichen Welt bekannt gemacht. 1971 griff ein deutscher Schlagerproduzent die Melodie auf, verpasste ihr einen einfachen Text und ein Schlagerstar brachte das Lied beinahe zu einem Welterfolg. Von seinem Ursprung wussten in Deutschland nur die allerwenigsten.

Hier versuche ich, das Lied, seiner heimischen Tradition gemäß, wieder halbwegs in seine klangliche Authentizität zurückzuführen. Ich weiß, dass es mir nur zu einem kleinen Teil gelungen ist. Aber ich möchte mit dem Versuch daran erinnern, dass dieses Lied bereits in einem anderen Teil der Welt gespielt wurde, bevor ein Tony Marschall geboren war...

       
     
   
       
2022, 05. November     Früher, als der Tourismus noch nicht den Lebensrhythmus auf den Inseln bestimmte, und die Strände noch nicht für die Touristenresorts reserviert waren, trafen sich Familien und Freunde am Strandfeuer und feierten bei ausgelassener Musik und Tänzen. Heute ist das nicht mehr überall möglich. So ein Fest mochte zuweilen bis in die tiefe Nacht hinein andauern. Doch irgendwann ist auch das schönste Familienfest vorbei und man muss sich wieder trennen, von Freunden Verwandten und Gästen. Aber niemand mag so wirklich ein Ende finden. Davon soll das Lied "E Marurua va" erzählen, und davon, wie wichtig der Erhalt von Kultur und eigenen Bräuchen ist. Link zum Video: https://m.youtube.com/watch?v=yL9-ghcC-1E
       
     
 
       
2022, 27. November     Ich übe ein neues Lied ein, das aus vier Versen, und zwei Refrains besteht. Es ist das Schwierigste, an das ich mich bisher herangewagt habe. Ich studiere es in drei Etappen ein: Zuerst die Verse; sie machen die meiste Mühe... Vers 1 mp3
       
     
       
2022, 04. Dezember     Inzwischen übe ich den 1. Refrain des neuen Liedes ein. Es fällt noch schwer, beide Liedteile in der Kombination zu spielen. Das braucht noch viel Geduld und noch mehr Zeit zum Proben... Refrain 1 mp3
     
       
2022, 11. Dezember     Zuletzt übe ich für das neue Lied den zweiten Refrain ein, der wie ein Ausklang oder Abschied wirken soll. Dabei muss ich meine Stimme sehr hoch klingen lassen, was für mich ohne musikalische Ausbildung schwer ist. Aber ich bin eben nur ein "Hobby-Musiker", der sich aus Spaß an der Freude betätigt... Wer dennoch den laienhaften Part hören möchte... Refrain 2 mp3
       
     
       
2022, 24. Dezember     Zum Weihnachtsfest habe ich spontan versucht, ein Weihnachtslied zu spielen. Von der Idee zur Ausführung blieb keine Zeit zum üben. Das hört man natürlich auch, denn es sind einige Holperer im Text. Es ist nicht professionell. Aber auch wenn es nicht perfekt ist, möchte ich damit diese Botschaft senden: Mit diesem Lied wünsche ich den Menschen auf der ganzen Welt ein frohes und hoffnungsvolles, aber auch besinnliches und friedliches Weihnachtsfest. Ich möchte damit auch daran erinnern, dass es überall auf der Welt Menschen gibt, die wegen ihrer ethnischen Herkunft, oder wegen ihres Glaubens, oder ihrer Überzeugung, verfolgt, verschleppt, gefoltert, oder gar getötet werden. Und mancher von ihnen wäre froh, wenn er bei ausreichend Essen und Trinken in seiner Stube sitzen und auf einem Instrument ein laienhaftes Lied klimpern könnte. Denken wir daran, dass es immer, auch in unserer Nähe, jemanden gibt, dem es noch weniger gut geht, als uns selbst.
       
     
 
       
       
       
       
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