Firnelicht
Wie jagt die Lunge in meiner Brust,
trotz meiner geübten Wanderlust.
Die Gletscher und Berge tief umblaut,
ich habe zu ihnen aufgeschaut,
zu einem großen, stillen Leuchten.
Ich atmete hastig, wie auf Raub,
der Täler Dunst, der Städte Staub.
Mein Geist war krank, was sagst Du,
mein reines Firnelicht dazu,
mein großes, stilles Leuchten?
Gestern dachte ich an die Arbeit noch,
wie hasse ich den Alltag doch!
Aber nun, im Herzen und im Gesicht,
überall ist glänzendes Firnelicht,
ein großes, stilles Leuchten.
Was kann ich noch für mein Erbe tun,
bevor ich gehe, im ewigen Eise ruh'n?
Was verewige ich, das dem Tod entflieht?
Vielleicht ein Buch, Gedicht, oder Lied,
vielleicht ein kleines, stilles Leuchten?
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